Digitalisierungsbericht 2023
Dieser Bericht entstammt dem Jahrbuch 2022/23 und beschreibt die Entwicklungen in 2022.
Zunächst zum Kerngeschäft einer Schule: dem Unterricht. Im Februar 2022 wurde der Medienentwicklungsplan der LES verabschiedet. Bis dann aus dem Digitalpakt WLAN-Accesspoints und Tablets eintrafen, ging noch einige Zeit ins Land. Leider kam zu allem Unglück der Fachkräftemangel dazu, so dass die Accesspoints 2022 nicht mehr montiert werden konnten. Regelhafter Einsatz digitaler Engeräte im Klassenzimmer ist dadurch immer noch nicht möglich.
Während der Pandemie wurde nicht nur per Videokonferenz unterrichtet, es wurden auch Lernvideos erstellt; je nach Medien-Kompetenz und Leidenschaft auf unterschiedlichem Niveau und mit unterschiedlichem Umfang. Lukas Faaß und Janis Kranich haben Lernvideos für ihre Fachgebiete (BWL und Mathematik) in großem Umfang erstellt. Diese Videos stehen auf YouTube zur Verfügung, einen Link finden Sie auf der Homepage der LES in der Rubrik Digital Lernen (siehe QR-Code).
Zum Ende des Schuljahres 2021/22 sollte eigentlich Microsoft Teams eingestellt werden; die LES geht jedoch noch ein Jahr in Verlängerung. MS Teams war von einem Großteil des Kollegiums begeistert aufgenommen worden und es fehlt der LES immer noch an Expertise, um Moodle vollumfänglich nutzen zu können.
Manchmal sind es Kleinigkeiten, die einen großen Unterschied machen. So ist es seit November 2022 möglich, dass man sein Schulnetz-Passwort selbst zurücksetzt, wenn es abgelaufen ist oder vergessen wurde. Voraussetzung hierfür ist lediglich eine im Account gespeicherte private E-Mail-Adresse. Da die Schulnetz-Zugangsdaten auch für Moodle, die private Cloud, Lehrer-E-Mails und vor allem das elektronische Klassenbuch WebUntis benötigt werden, ist dies eine große Erleichterung.
Erstmals wurde im September 2022 die Wahl der Mitglieder zur Schulkonferenz, die die Lehrkräfte entsenden, digital vorgenommen. Es ist geplant, dies beizubehalten.
Der nächste Punkt fällt genau genommen nicht exakt unter den Begriff Digitalisierung, ist aber von großer Relevanz: Seit Frühsommer 2022 ersetzt die Schulleitung die bisher bei Bedarf versandten Rundmails durch einen wöchentlichen Newsletter. Dadurch wird nicht nur die Mail-Flut verringert und die Übersicht verbessert: Dank redaktioneller Bearbeitung erhält jede Lehrkraft weitergehende Informationen, z.B. auch über Veranstaltungen, von denen sie nicht direkt betroffen ist.
Nun ein Blick auf die Verwaltung: 2022 war für die LES das erste Jahr, in dem das Statistik-Modul von ASV zum Einsatz kam. Die Bilanz ist überwiegend positiv; von ASV ermittelte Daten stimmen mit den von Hand ermittelten überein, die Statistik-Zeitscheibe ist sehr hilfreich und das Vorausfüllen der Fragebögen angenehm. Allerdings zeigte sich auch, dass der in ASV für eine korrekte Statistik einzupflegende Umfang an Daten deutlich größer ist als erwartet. Teilweise ist dies auch widersinnig, da Eingaben im Zeugnismodul von ASV anscheinend keine Auswirkung auf die Stammdaten haben. So muss bei einem Schüler, der das Schuljahr nicht bestanden hat, dies zusätzlich in den Stammdaten eingepflegt werden.
Es ergaben sich zudem beim Import der Stundenplandaten in ASV bisher ungekannte Probleme, die zu umfangreichen Nacharbeiten führten, die sowohl für die Statistik, wie auch vor allem auch für die Noteneingabe erforderlich waren.
Bei der Weiterentwicklung der Schulverwaltung geht es auch darum, die Lehrkräfte von unterrichtsfremden Tätigkeiten wie Statistik zu entlasten. Die Religionsstatistik wird schon seit einigen Jahren ohne Fragebögen für Lehrkräfte erstellt, ab dem Schuljahr 2022/23 sollen die Klassenlehrer auch von der Abgangsstatistik entlastet werden.
2022 war auch das erste Jahr, in dem Personen ausdrücklich als »divers« in der Schülerakte geführt werden möchten. Dies wird von ASV noch nicht unterstützt. Für die Betroffenen ist das bedauerlich. Eine Führung von Schülerdaten außerhalb von ASV ist jedoch nicht möglich.